Ist es die Tatsache, dass es sich komisch anfühlt mit Wanderschuhen am Flughafen unterwegs zu sein, oder wohl eher, dass es alles andere als normal ist, mit dem Flugzeug ins Pfadilager zu fliegen? Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Aber so fühlt es sich an, wenn sich Rover der Battasendas auf ins Norwegische Bundeslager machen.
Nun befinden wir uns also in Bodø, nördlich vom Polarkeis. Für ein Mal ist es also nicht nötig, die Stirnlampe einzupacken. Wohl eher nötig ist eine Schlafmaske, damit man, trotz Sonnenschein, einschlafen kann. Wenn denn auch das Gepäck den Weg bis nach Bodø gefunden hat. Zwei Koffer haben es nämlich in Oslo nicht geschafft rechtzeitig umzusteigen und werden noch vermisst. Einer gefüllt mit wertvollem Schlafsack und Mätteli und ein anderer mit den Racletteöfeli fürs Swiss Stubli.
Heute Mittwoch sind wir nun endlich mit dem eigentlichen Projekt Swiss-Stubli gestartet. Entstanden ist innert einem Tag ein kleines Holzchalet mit Davoser Schindeldach. Ja eigentlich das ganze Chalet wurde durch Davoser Hände erbaut. Dieses wird ab dem 1. Juli unser Swiss Stubli beheimaten, wo wir den Norwegern zeigen, wie sie Käse auf Schweizer Art zubereiten können und was eine feine Bündner Gerstensuppe ist.
Für einmal wird unser Tag durch vier Mahlzeiten unterteilt. Um 7:00 Uhr starten wir mit dem Frühstück, anschliessend beginnt die Arbeitsschicht und um 12:00 Uhr treffen wir uns zum Mittagessen. Um 17:00 Uhr gabs dann die warme Mahlzeit. Jetzt ist 21:00 Uhr und wir sitzen gemütlich bei Sonnenschein zusammen und lassen den Tag Revue passieren. Um 22:00 gibt’s dann noch die letzte Malzeit „Supper“, um anschliessend dann irgendwann einmal ins Bett zu gehen.